Es ist schwierig, den beliebtesten Skin bzw. die beliebteste Skinserie in League zu ermitteln, da Popularität ein facettenreicher Faktor ist. Man kann viele Dinge in Betracht ziehen, wie z. B. Eindruck, Gesamtverkaufszahl, Gesamtverwendungszeit, erstellte Fankunst, Verwendung von Spielern, die hauptsächlich diesen Champ spielen … und so weiter. Wenn wir aber alle (bzw. die meisten) dieser Aspekte berücksichtigen, dann bekommen wir ein recht gutes Bild davon, welcher Skin der beliebteste ist.

In keiner bestimmten Reihenfolge sind die beliebtesten Skins aller Zeiten Lux der Elemente, Sternenwächterin Jinx und PROJEKT: Vayne. In der Saison 2019 war bisher Kosmischer Vernichter Jhin der beliebteste Skin. Ein überraschender – oder je nach Ansichtsweise auch nicht so überraschender – Skin, der sich dieses Jahr gut gemacht hat, ist Corgi-Corki. (Wie kann man einen Kerl, der in einem Flugzeug in Corgi-Form herumfliegt, auch nicht lieben?)

Hinsichtlich Skinserien ist es wahrscheinlich keine Überraschung, dass K/DA eine der beliebtesten Serien ist, neben PROJEKT und den Sternenwächtern. Normalerweise sind die allgemein beliebtesten Skins Teil der beliebtesten Skinserien.

Skins
In den letzten Jahren hat sich so viel verändert, dass es schwer ist, einen bestimmten Wendepunkt zu identifizieren. Wenn ich es wirklich auf zwei Bereiche eingrenzen müsste, dann liegt es wohl grob gesagt an technischen Verbesserungen und einem sich immer weiter entwickelnden Team.

Wir haben uns in den letzten Jahren sehr angestrengt, um die „Technik-Schuld“ zu überwinden, die sich in einem so komplexen und alten Spiel wie League angehäuft hat.  Dank dieser Bemühungen haben wir bessere Tools entwickelt, mit denen wir neue Funktionen erstellen und das Nutzerlebnis der Skins verbessern können. Wir haben jetzt nicht mehr das Gefühl, dass wir diese Dinge trotz der Tools entwickeln. Ein Beispiel ist unsere Grafiksoftware, die sich von einem Texteditor vor ein paar Jahren zu einem wirklich stabilen Tool gemausert hat, mit dem unsere Künstler nun nicht nur optisch ansprechendere Effekte erschaffen können, sondern dabei auch noch Zeit sparen. Diese Zeitersparnis lässt sich dann für das Ausprobieren neuer Designs nutzen oder für zusätzliche Illustrationen und Funktionen.

Der zweite Hauptgrund für die ansteigende Verbesserung ist, dass sich das Skins-Team auf eine gesunde Weise weiterentwickelt hat. Das zeigt sich am besten, wenn wir an langfristigen Projekten wie die „Academia Certaminis“-Skins arbeiten, bei denen wir unseren Prozess während der gesamten Entwicklung wiederholen können. Jeder im Team möchte sich weiterentwickeln und verbessern, und dieses gemeinsame Engagement fördert ein hohes Maß an Vertrauen im Team, durch das wir ermutigt werden, verrückte neue Ideen und Stile auszuprobieren. Die „Academia Certaminis“-Skins sind hier ein hervorragendes Praxisbeispiel. Während der Entwicklung dieses neuen Themas haben wir uns Dinge gefragt wie „Treiben wir es mit den Animationen zu weit? Widersprechen diese Grafikeffekte unserem Styleguide? Wie schaffen wir es, dass etwas sowohl nach ‚League‘ als auch nach Anime aussieht, ohne eines von beidem zu beeinträchtigen?“ Indem wir uns an brandneuen Skinstilen versuchen sowie uns gegenseitig respektieren und vertrauen, ist es uns gelungen, das Design und die Qualität der Skins wirklich weiterzuentwickeln.

Zudem besteht das Team aus extrem talentierten Entwicklern, die sich voll und ganz dem Ziel verschrieben haben, Spieler zu überraschen und zu begeistern. Außerdem wollen sie ihre Fertigkeiten sowie das Können ihrer Mitmenschen auf eine neue Ebene bringen.

Startbild
Ich finde auch, dass sich die Startbilder seit Beginn von League enorm weiterentwickelt haben. Einige von uns erinnern sich an die Zeit von übermalten 3D-Modellen, gefolgt von den ersten vollkommen per Hand erstellten Illustrationen, dann dem Rest der Entwicklung, die uns an den heutigen Punkt gebracht haben – obwohl die Software größtenteils die gleiche ist. Wir verwenden Adobe Photoshop mit einer Prise 3D-Modellierung, je nach Künstler und Bedarf.

Ich denke, dass der erste große Teil der aktuellsten Entwicklung von einer Änderung unserer Philosophie herrührt. Wir betrachten die Startbilder jetzt als wirklich wichtigen Teil eines Skins – ähnlich wie ein Filmplakat oder die Illustration der Spielverpackung. Startbilder sind die ikonischste und lebendigste Repräsentation eines Champions oder Skins und vermitteln einen Eindruck der unerschöpflichen Fantasiewelt, in der sie tatsächlich existieren könnten. Sie sollen eine starke erste Aussage sein und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Das bedeutet, dass wir viel über den narrativen Aspekt und den Effekt einer Illustration für den Champion oder Skin nachdenken, sowie über die aufregenden Dinge, die ein Spieler im Spiel erleben kann.

Ich denke, dass der andere wichtige Faktor, der ein modernes Startbild definiert, etwas ist, dass wir „filmische Glaubwürdigkeit“ nennen (ich bin offen für Änderungsvorschläge). Beim Entwerfen von Skins und Champions sind Klarheit beim Gameplay und Funktionalität die wichtigsten Dinge, die zu berücksichtigen sind, weshalb wir Einschränkungen wie den benötigten Arbeitsspeicher eines Skins im Spiel respektieren müssen. Dinge wie 3D-Modelle sind hinsichtlich Details und Größe beschränkt. Bei Startbildern müssen wir das nicht berücksichtigen und können in größeren Dimensionen und hoher Wiedergabetreue denken. Das findet seinen Ausdruck in dazu erfundenen Details bei der Kleidung, Rüstung, Texturen, der Umgebung und den Materialien – also dieses überragende Detail, das du in den Kostümen von Superhelden oder bei extrem teuren CGI-Szenen sehen kannst. Wir verwenden tonnenweise Referenzen während des Startbild-Prozesses, um den Realismus in unseren Materialien voranzubringen.

Das „filmisch“ von „filmischer Glaubwürdigkeit“ bedeutet, dass wir uns stark von unseren Lieblingsfilmen inspirieren lassen. Als Künstler für Startbilder fühlt man sich fast wie ein Filmregisseur. Für nur ein Standbild konzentrieren wir uns neben Dingen wie dem Moment, der Handlung, Beleuchtung und Kulisse sowie der Kinematographie und den Kamerawinkeln sogar auf Dinge wie Linsenverzerrung, Tiefenschärfe und Bildkörnung. Für mich ist das besonders bedeutend, da uns so viel von dem, was wir von der Welt sehen, durch das Medium des Films vermittelt wird. Wir können dieses Gefühl nachbilden, um so ein Startbild viel glaubwürdiger und wirkungsvoller zu machen.  

Wir wissen selbstverständlich alle, dass Poros der reinsten Quelle der Liebe, Wahrheit, Heldenmut und Unschuld entspringen. Von daher sind sie wohl gar nicht in der Lage, gegen irgendjemanden zu kämpfen.

Wenn wir uns allerdings von diesem Gedanken entfernen und uns ein alternatives Universum vorstellen, in dem eine durchgeknallte Meute von Poros beschlossen hat, Runeterra zu verwüsten und ihre Wut an einem armen Daunenkrieger mit Knopfaugen auszulassen … 

Vorteile der Poros:

• Reisen in Meuten, weswegen ihre schiere Zahl ein Vorteil im Kampf ist.
• Wer weiß schon, was unter ihrem plüschigen Fell verborgen ist … Rüstung? Waffen? Sind sie aus reinem Stahl?
• Klein und deshalb schwer zu treffen.

Nachteile der Poros:

• Sie haben keine Hände und Daumen.
• Auch wenn sie klein sind, sind ihre Beine so kurz, dass sie sich nicht wirklich schnell bewegen können.
• Leicht ablenkbar durch Poro-Snacks.

Vorteile des Daunenkriegers:

• Bestens ausgebildeter Schwertkämpfer (der ein Schwert irgendwie auch ohne Daumen halten kann …).
• Besitzt Rüstung zur Abwehr von Attacken.
• Dabbt.

Nachteile des Daunenkriegers:

• Dabbt.

Am Ende ist es doch wohl ziemlich klar, wer gewinnt. ¯\_(ツ)_/¯